Kriege von 1848-1871
Die Soldaten aus Oberaussem
1848 - 1849
Die Badische Revolution
Kennzeichnend für die badische Revolution im Unterschied zu den anderen Aufständen im deutschen Bund war, dass in ihr die Forderung nach einer demokratischen Republik am konsequentesten vertreten wurde. Dagegen wurde in den Gremien und Revolutionsparlamenten der anderen Fürstentümer des deutschen Bundes mehrheitlich eine konstitutionelle Monarchie mit Erbkaisertum favorisiert.
Radikaldemokratische und frühsozialistische Revolutionäre waren in Baden stark vertreten. Einige ihrer profiliertesten Köpfe waren beispielsweise Friedrich Hecker, Gustav Struve mit seiner Ehefrau Amalie, Gottfried Kinkel und Georg Herwegh mit seiner Frau Emma. Des Weiteren war Wilhelm Liebknecht, der zu dieser Zeit noch relativ unbekannte spätere Mitbegründer der Sozialdemokratischen Arbeiterpartei (SDAP), der Vorläuferpartei der SPD (Sozialdemokratische Partei Deutschlands), im September 1848 am Aufstand in Lörrach und im Mai 1849 als Adjutant Struves ein Teilnehmer der badischen Revolution. Auch der Sozialist Friedrich Engels, der während der Märzrevolution für die von Karl Marx in Köln herausgegebene‚ wie die Neue Rheinische Zeitung schrieb, war 1849 in der Endphase der Badischen Revolution aktiv an den Kämpfen gegen konterrevolutionäre preußische Truppen beteiligt. Des Weiteren stießen aus Köln die Eheleute Fritz und Mathilde Franziska Anneke zu den Freischärlern.
Die Basis der Revolution in Baden bildeten die vielerorts gegründeten badischen Volksvereine.
Kriegsteilnehmer aus Oberaussem
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1864
Der Deutsch-Dänische Krieg
Nach dem deutsch-dänischen Krieg 1848-50 war eine Regelung über die Erbfolge im Königreich Dänemark getroffen worden, durch die die dänischen Rechte im Herzogtum Schleswig und dem zum Deutschen Bund gehörenden Herzogtum Holstein zunächst nicht verändert wurden. Als Christian IX. am 18.11.1863 einen Verfassungsentwurf unterzeichnete, der die Eingliederung des Herzogtums Schleswig in das Königreich Dänemark enthielt, sah sich der Deutsche Bund veranlasst, gegen dieses Verfahren Einspruch zu erheben. Dänemark wies die Bedingungen, die aus dem Vertrag von 1852 hervorgingen, zurück, österreich und Preußen stellten ein Ultimatum, das jedoch von Dänemark abgelehnt wurde. Daraufhin überschritten die beiden Mächte Österreich und Preußen am 1. Februar 1864 die Eider und eröffneten den Angriffskrieg.
Kriegsteilnehmer aus Oberaussem
Auf dem Felde blieben :
Name |
Müller, Hubert |
Rang |
Sergeant |
Einheit |
4.Garde-Grenadier-Regiment Königin Augusta / 4.Kompanie |
Geb. am |
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Verwundungen |
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Gefallen/Vermisst |
Verwundet am 18.04.1864 Düppel - † an den Wunden |
Grablage |
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Name |
Schmitz, Joseph |
Rang |
Tambour |
Einheit |
4.Garde-Grenadier-Regiment Königin Augusta / 3. Kompanie |
Geb. am |
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Verwundungen |
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Gefallen/Vermisst |
†An Typhus |
Grablage |
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Name |
Schmitz, Wilhelm |
Rang |
Pionier |
Einheit |
Westfälisches Pionier-Bataillon Nr. 7 |
Geb. am |
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Verwundungen |
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Gefallen/Vermisst |
Verwundet am 18.04.1864 Düppel, † am 09.05.1864 Laz. Broacker a.d. Wunden |
Grablage |
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1866
Der Deutsche Krieg
Am 11.Juni 1866 forderte Österreich im Bundestag zu Frankfurt am Main „zum Schutze der inneren Sicherheit Deutschlands und der bedrohten Rechte seiner Bundesglieder“ die Mobilmachung der sieben nichtpreußischen Bundeskorps zum Bundeskrieg gegen Preußen. Für Preußen bedeutete dieser Antrag ein Bruch des Bundeshauptes, denn nach dem Bundesrecht gab es einen Bundeskrieg nur gegen einen Feind, aber niemals gegen ein Bundesmitglied. Der Österreichische Antrag wurde am 14. Juni von der Mehrheit des Bundestages mit 9 gegen 6 Stimmen angenommen. Preußen richtete daraufhin am 16. Juni eine Note an die norddeutschen Staaten, könnte aber nur einige militärisch unbedeutende Länder als Verbündete gewinnen. Der Krieg bedeutete das Ende des 1815 gegründeten Deutschen Bundes.
Kriegsteilnehmer aus Oberaussem
1870 - 1871
Deutsch /Französischer Krieg
Am 19. Juli 1870 rief der (ehemalige) Erbfeind, die Franzosen, wieder zum Kampf.
Viele Oberaußemer eilten zu den Waffen um für Recht und Freiheit zu kämpfen.
Es meldeten sich
Anton Muntz
Peter Josef Schumacher
Bernhard Hoven
Joseph Beuth
Lorenz Zensus
Jakob Weitz
Heinrich Esser
Kaspar Schuffer
Wilhelm Klein
Johann Schmitz (1)
Johann Schmitz (2)
Heinrich Hilgers
Wilhelm Esser
Peter Esser
Peter Braun
Johann Utzerath
Franz Schreyer
Wilhelm Weitz
Reiner Hamacher
Anton Schnorr
Heinrich Schmitz
Michael Esser
Franz Mück
Gerhard Kohlgraf
Wilhelm Franken
Gerhard Büchel
Jakob Strack
Peter Berens
Sebastian Wolf
Auf dem Felde blieben
Name |
Berens, Peter |
Rang |
Musketier |
Einheit |
Infanterie Regiment Nr. 28 / 10. Kompagnie |
Geb. am |
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Verwundungen |
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Gefallen/Vermisst |
†18.08.1870 in Gravelotte/Frankreich durch einen Schuss in die Brust |
Grablage |
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Name |
Wolf, Sebastian |
Rang |
Grenadier |
Einheit |
1. Garde Regiment zu Fuß / 3. Kompagnie |
Geb. am |
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Verwundungen |
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Gefallen/Vermisst |
†18.08.1870 in St. Privat durch einen Schuss in die Brust |
Grablage |
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Name |
Strack, Jakob |
Rang |
Ulan |
Einheit |
Infanterie Regiment Nr. 28 / 9. Kompagnie |
Geb. am |
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Verwundungen |
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Gefallen/Vermisst |
†01.09.1870 im Feldlazarett bei Sedan / Frankreich an Tyhphus |
Grablage |
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